Besuch der Leipziger Buchmesse 2013   Leave a comment

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Nate und ich sind dieses Jahr wieder gemeinsam zu der Buchmesse nach Leipzig gefahren. Der Besuch war wieder anstrengend aber interessant und zum Schluss habe ich auch ein paar neue Errungenschaften nach Hause mitnehmen können. Ansonsten gab es wieder jede menge Cosplay, Manga und Verkausfsstände. Wenn ihr wissen wollt warum ich wieder nur Bilder mit dem Handy machen konnte müsst ihr

Da die Zugtickets schon im Eintritt mit drinne sind haben wir uns für diese Reisemöglichkeit entschieden. Um 10 Uhr ging es los. Zum Glück waren wir früh genug am Bahnhof um relativ günstige Plätze zu ergattern. Sitzplätze zu verlangen wäre übertrieben aber zumindest ich konnte mich relativ frei bewegen. Jeder Hinterngrabscher hätte mich sicher nicht dafür beneidet, aber ich fand es recht angenehm. Die Bahn scheint recht unbeeindruckt von der Messe zu sein und lässt die Leute sich lieber Tottrampeln. Zwei Meter rechts und links neben mir standen sie wie in einer Konservendose zusammengepresst. Ich bin mir relativ sicher, dass einige nicht mehr in den Zug gepasst haben und dann bei eisigen Temperaturen auf den Nächsten warten mussten. Wir mussten noch etwas Verspätung in kauf nehmen, weil wir auf „Anschlussreisende“ gewartet haben, die sich in den ohnehin schon vollen Zug quetschen sollten, um dann gegen 11 Uhr auf dem Messegelände anzukommen.

Dort wollte ich dann mein erstes Bild an diesem Tag machen. Ich hatte mir extra kurzfristig noch eine kleine Digitalkamera von meinem Bruder geliehen um nicht wieder auf die mäßige Qualität einer Handykamera beschränkt zu sein. Das gerät war an und das erste, was mir ins Gesicht sticht sind zwei Meldungen: „Speicher voll“ und „Akku fast leer“. Ganz groß, ein Hoch auf meine Vorbereitung… Immerhin macht das iPhone bessere Bilder als das Nokia letztes Jahr.

Durch den Eingangsbereich ging es dann eingermaßen zügig, immer dem Strom der Leute, vorbei an fast leeren Ständen, folgend. Gefühlt war der Rest der Messe auch dieses Jahr kaum besucht. Die Manga Abteilung, unser ausgesprochenes Ziel, war dagegen schon jetzt gut besucht. Die erste große Runde sollte uns einen Überblick verschaffen.

Tokyopop und Carlsen standen sich direkt gegenüber mit langen Regalreiehen voller Leseproben. Es gab einen Bereich zum Go spielen, für Yu-Gi-Oh (nehme ich mal an, irgendwelche Karten warens ;), einen Teegarten, eine kleine Bühne, die als Forum gedient hat und natürlich das Animekino. Leider war das Programm im Kino für mich recht uninteressant; Neben den beiden Deprischwergewichten „Die letzten Glühwürmchen“ und „Barfuß durch Hiroshima“ gabs noch Inu Yasha und ähnliches. Was natürlich nicht fehlen darf sind die vielen Verkaufsstäde. Ansonsten hat, im Gegensatz zum letzten Jahr, die große Bühne gefehlt. Damit war spürbar mehr Platz vorhanden und das ganze hat nicht so beengt gewirkt. Auch der Jahrmarktcharakter viel dieses Jahr deutlich geringer aus, es gab viele kleine Ecken zum stöbern.

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Das Cosplay war dieses Jahr deutlich abwechslungsreicher. Zwar gab es eine Gruppe Pikachu-Schlafanzüge, die durch die Hallen getapst sind, und auch sonst gab es ein paar Ruffy- und Narutodoppelgänger, aber ansonsten waren viel mehr verschiedene Charaktäre zu bestaunen. Die meisten sahen nach viel Aufwand aus. Vielen Dank an alle da draußen, die uns den Messeaufenthalt mit ihren Verkleidungen versüßen! Leider hatte ich aus lauter Frust weil ich wieder keine „richtige“ Kamera dabei hatte, etwas das Interesse an den vielen schönen Kostümen verloren.

Jetzt wurde es langsam so voll, das man kaum noch durch die Massen in den Gängen gekommen ist. Das stöbern an den überlaufenen Ständen konnte man nun so ziemlich komplett vergessen und wir haben uns etwas abgesetzt, etwas gegessen und in den weniger gut besuchten Bereichen umgesehen. Im Teegarten konnte man… Tee trinken. Sitzplätze gab es da auch nicht, deswegen haben wir darauf verzichtet. In einer Ecke des Teegartens konnte man aber noch Origami kaufen und den leuten beim Falten zusehen. In einer ganz anderen Ecke der Halle konnte man Fotos von sich machen lassen, mit Kimonos und Posen und professionell aufgehübscht.

Dieses Jahr wollte ich unbedingt den Cosplay Wettbewerb mitnehmen, deswegen ging es etwas nach 15 Uhr dann in den Kongresssaal. Es war mein erster Besuch einer dergearteten Bühnenveranstaltung und ich muss gestehen, dass ich etwas enttäuscht war. Einmal waren da die technischen Aussetzer, Mikrofone die einfach nicht funktioniert haben. Dann waren viele Darbietungen nicht wirklich überzeugend; Irgendjemand, der Schattenfechtet bzw unkoordiert mit einem Schwert rumfuchtelt fand ich jetzt wenig spannend. Aber was habe ich erwartet? Hollywood-Choreografien? Es war auf jeden Fall eine Erfahrung und interessant mal gesehen zu haben. Wir haben dann gegen 17 Uhr den Saal etwas früher verlassen um uns noch etwas umzuschauen.

Das Umschauen war nun viel angenehmer, es war nun relativ einfach einen Platz an den Regalen der Verkaufsstände zu bekommen und das Angebot zu Untersuchen. Ich habe mich für die ersten beiden Bände von „I am a hero“ entschieden. Eigendlich war ich kaum von dem angetan, was die Verlage groß an ihren Ständen angepriesen haben. Ganz ohne was in den Händen wollte ich dann allerdings auch nicht nach Hause gehen also hatte ich „The Breaker“, „Blood Lad“ und „I am a hero“. Ersteres sah zwar interessant aus, aber irgendwie bin ich dem Genre gegenüber sehr skeptisch. Zweiteres soll wohl ganz witzig sein aber sehr seicht. Und Letzteres sind Zombies. Zombies sind gerade der letzte Schrei und meine letzte Enttäuschung war „Highschool of the Dead“ den ich so dermaßen unterirdisch fand, dass er mir wohl noch lange Zeit die Lust auf Zombies verderben wird. Trotzdem musste es eines der dreien sein und der war es dann eben. Ich bin gespannt.

Eigentlich habe ich noch verzweifelt nach der vierten DVD der alten Berserk Serie gesucht. Mittlerweile würde ich auch das komplette Paket kaufen aber außer den Golden Age Filmen war kein Berserk in Sicht. Auf was ich aber gestoßen bin sind einige Black Jack DVDs. Da wir erst kürzlich die beiden „Final“ Episoden als Fansub rausgebracht haben war mein Interesse erstmal geweckt. Ich habe die beiden Folgen zwar selber noch nicht gesehen, aber auf einer DVD waren zwei Folgen je 45 Minuten und das für 5 Euro. Was kann da schon schief gehen. Ich habe die DVD nun bereits gesehen und bin froh über den Kauf. Die deutsche Vertonung ist wirklich Klasse. Wer sich Appetit holen will kann sich ja unseren Fansub ansehen (hier gehts zum Projekt) und bei gefallen bedenkenlos bei den in Deutschland herältlichen DVDs für die restlichen Folgen zugreifen.

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Um 18 Uhr konnten dann wieder viele der Cosplayer gemeinsam Fotografiert werden. Einige müssen in ihren Kostümchen ziemlich gefroren haben, es war immer noch mächtig kalt. Trotzdem haben sie es über sich ergehen lassen und haben brav auf Kommando Ärmchen gehoben oder Männchen gemacht.  *g* Und nur deswegen und weil Nate mir mit seiner Superkraft zuhilfe geeilt ist gibt es nun zum Abschluss noch ein paar Bilder.

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Veröffentlicht 17. März 2013 von Huma in Alles und Nichts

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